Unsere Kernforderungen an die verhandelnden Parteien nach der Nationalratswahl 2024

Liebe Vertreter:innen unserer Mitgliedsorganisationen und Interessierte!

Im Regierungsprogramm 2020-2024 wurde auf Basis unserer „Kernforderungen an die Bundesregierung – Stärkung der Selbsthilfe“ auf Seite 244 „Stärkung der Selbsthilfe“ und auf Seite 266 unter Prävention und Gesundheitsförderung die „Aufwertung und stärkere Vernetzung der Selbsthilfegruppen“ verankert. Auf dieser starken Grundlage konnten wir bereits viele erfolgreiche Schritte auf dem Weg zur Umsetzung einer Basisfinanzierung für Selbsthilfe und Patient:innenorganisationen und eines Beteiligungsgesetzes setzen.

Nach der Nationalratswahl 2024 und Bekanntwerden des ersten Regierungsbildungsauftrages übergaben wir, der Bundesverband Selbsthilfe Österreich (BVSHOE), unsere Kernforderungen an die Verhandler:innen von ÖVP, SPÖ und NEOS.  Ebenso unmittelbar nach Beginn der neuerlichen Koalitionsgespräche zwischen FPÖ und ÖVP wurden den Verhandler:innen unsere Forderungen übergeben. Anbei beide Dokumente, diese sind auch auf unserer Website www.bvshoe.at veröffentlicht.

Auch in der jetzigen Situation werden wir, der BVSHOE, unermüdlich bei weiteren Gesprächen zur Regierungsbildung unsere „Kernforderungen zur Stärkung der Selbsthilfe in Österreich“ vorbringen:

  • Gesetzliche Verankerungen der Selbsthilfe in Österreich in Form eines Beteiligungsgesetzes. Prozess in zwei untrennbaren Phasen – diese wurde bereits von allen Parteien in diversen Gesundheitspolitischen Foren von sämtlichen im Parlament vertretenen Parteien unterstützt und als notwendig betrachtet.
  • Gesicherte österreichweite, einheitliche und transparente Basis- und Projektfinanzierung für Selbsthilfe- und Patient:innenorganisationen bundesweit.
  • Formalisierte Beteiligung von Selbsthilfe- und Patient:innenvertreter:innen in sämtlichen und relevanten sozial- und gesundheitspolitischen Gremien.

Ihr, die Menschen, die sich in Selbsthilfe- und Patient:innenorganisationen engagieren, erbringt vielfältige, unersetzliche Aufgaben im Gesundheits- und Sozialsystem, die regelmäßig, ehrenamtlich und oft aus privaten Mitteln finanziert werden. Ihr seid ein anerkannter, unabdingbarer Akteur im Österreichischen Gesundheits- und Sozialwesen. Wir setzten uns dafür ein, dass einer entsprechenden bundesweiten Finanzierung  endlich ein klarer Rahmen gegeben werden muss.

Die kollektive Patient:innenbeteiligung ist nicht nur EU-weit schon weitgehend gesetzlich verankert, sondern in vielen Ländern gelebte Praxis. Die Schlüsselrolle der Selbsthilfe- und Patient:innenorganisationen im österreichischen Gesundheits- und Sozialsystem ist von allen Entscheidungsträger:innen im Gesundheits- und Sozialsystem unbestritten und muss nun endlich auch in Österreich umgesetzt werden. Dafür setzen wir, der Bundesverband Selbsthilfe Österreich, uns auch weiterhin mit aller Kraft und als „starke Stimme für die Patient:innen“ in Österreich ein.

Im Namen des Vorstandes und des gesamten BVSHOE-Teams

Anhänge:

BVSHOE Kernforderungen zur Stärkung der Selbsthilfe an ÖVP, FPÖ

BVSHOE Kernforderungen zur Stärkung der Selbsthilfe an ÖVP, SPÖ, NEOS

DIE STARKE STIMME – Folge 12 | Borreliose

In der 12. Folge der „Starken Stimme“ geht es um das Thema Borreliose. Die Borreliose ist eine Krankheit, die durch Zecken übertragen wird. Sie kann vielgestaltig und unterschiedlich schwer verlaufen und betrifft überwiegend die Haut. Aber auch das Nervensystem, die Gelenke und das Herz können betroffen sein. Gerade im Sommer ist die Gefahr von Zeckenbissen besonders groß. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass man sich mit Borreliose ansteckt und wie kann man eine Infektion schon frühzeitig erkennen? Diese und noch viele weitere Fragen besprechen wir heute mit Rudolf, der selber an Borreliose erkrankt ist und ein echter Experte in dieser Thematik ist. Es wird also informativ, aber auch sehr lustig. Denn Rudolf hat seinen tollen Humor trotz der schweren Erkrankung nie verloren. Viel Spaß beim Hören!

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DIE STARKE STIMME – Folge 11 | Schädel-Hirn-Trauma

In unserer staffelübergreifend 11. Folge sprechen Waltraud und Marius mit Sigrid und Peter über Schädel-Hirn-Traumata (SHT). Vom Schädel-Hirn-Trauma haben wir alle schonmal gehört. Aber kaum jemand weiß, was es genau damit auf sich hat, welche Folgen ein solches Traumata haben kann, und welche Therapiemöglichkeiten es gibt. Ein SHT ist eine physikalische Schädigung des Hirngewebes, die die Hirnfunktion vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigt. Die Diagnose wird klinisch vermutet und durch bildgebende Verfahren bestätigt – hauptsächlich durch Computertomographien. In unserer aktuellen Folge erklären uns Sigrid und Peter, wie sie mit ihren Traumata leben, wie sich ihr Leben verändert hat, und wie gerade die Selbsthilfe nun ihre Lebensqualität steigert. Was Peter im Podcast nicht erwähnt, und was wir hier auf seinen Wunsch nachreichen: Wie viele SHT-PatientInnen leidet auch er an Epilepsie. Er hat die Anfälle aber schon gut im Griff. Viel Vergnügen beim Hören!

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